Global denken – lokal handeln,
nach diesem Motto war der Wahlpflichtkurs Naturwissenschaft/ Jahrgang 8 der Sekundarschulen Warstein unterwegs. Das Thema der Unterrichtsreihe ist die Nachhaltigkeit, Verschwendung von Ressourcen, der ökologische Fußabdruck und das konsumorientierte Leben auf Kosten ärmerer Länder. „Die Schülerinnen und Schüler sind durch die Denkanstöße und Diskussionen zu diesem Thema teils sehr wütend und betroffen gewesen“, so die Kursleiterin Katja Ulrich. Deshalb bot es sich zum Abschluss des Themas an, aktiv zu werden. „Jeder kann etwas für die Umwelt tun und lokal handeln, ohne dass man auf die Entschlüsse der Politiker warten muss“, ist sie sich sicher. Also machten sich die Schülerinnen und Schüler in 4er-Teams mit Handschuhen und Mülltüten in drei Richtungen auf: Schulparkplatz/Rewe-Markt/ Euronics, Wilkeplatz/Schützenhallenumfeld und Lehrerparkplatz/Sportplätze/Wanderweg Richtung Rüthen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir soviel Plastikmist finden“, lautet die entrüstete Aussage eines freiwilligen Helfers. Es sammelte sich wirklich viel wahllos weggeworfener Müll am Wegesrand an, vor allen Dingen da, wo Leute sich wohl unbeobachtet fühlen. Eine Schülerin kann nicht verstehen,“dass man den Müll einfach so in die Natur oder neben den Mülleimer schmeißt“! Tatsächlich mussten noch einige Mülltüten beschafft werden, damit die Hinterlassenschaften eingesammelt werden konnten, und das nur in einer Aktionszeit von 1,5 Stunden. Dass auch ein halbes Fahrrad und ein defektes Speisfass gefunden wurden, stößt ebenfalls auf Unverständnis.
Zur Belohnung der fleißigen Helfer spendierte Frau Ulrich Kuchen und alle Helfer sind sich einig, dass sie selber mit offeneren Augen durch die Umwelt gehen, bewusster handeln und dazu beitragen möchten, dass weniger Plastik in der Natur landet oder am besten erst gar nicht gekauft wird.