Der missio-Truck hat an der Sekundarschule Warstein Station gemacht
In Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Soest machte der Missio-Truck am vergangenen Freitag Halt an der Sekundarschule in Warstein und sorgte für großes Interesse und Zuspruch.
Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 9 über das Thema Flucht und Fluchtursachen zu informieren.
Der missio-Truck ist ein Projekt des Internationalen Katholischen Missionswerkes missio mit Sitz in Aachen. Der 18 Tonnen schwere, 20 Meter lange Truck wurde zu einem Infomobil umgebaut und reist als Bildungsmedium durch die deutschen Bistümer. Finanziell gefördert wird das zunächst auf drei Jahre (2017 bis 2019) angelegte Projekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der Truck kann von Schulen, Gemeinden, Pfarreien und Verbänden angefragt werden.
Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo wurden Schülerinnen und Schüler durch die multimediale Ausstellung im missio–Truck für die Ausnahmesituation Flucht sensibilisiert. Nach einer Einführung im Klassenraum ging es in Zweiergruppen in den Truck hinein. Jeder Besucher suchte sich einen Charakter aus und erhielt eine Karte, auf dem die Person beschrieben ist. In acht verschiedenen Räumen schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle des Flüchtlings. Multimedial aufbereitet über Computeranimationen, Audiobeiträge und interaktive Bildschirme erreichte diese Ausstellung erkennbar die Neuntklässler der Sekundarschule der Stadt Warstein.
Der missio-Truck bietet acht Lebensläufe, die beispielhaft für persönliche Schicksale stehen. Von der Entscheidung, was in das hastig zusammengesuchte Fluchtgepäck gehört, bis hin zum Besuch im Traumazentrum nahm die Ausstellung die Schülerinnen und Schüler mit in eine realistische Atmosphäre. Ergänzend gab es Informationen in Text und Bild, unter anderem über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland und über die Arbeit von kirchlichen Hilfsorganisationen.