Die politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung Europas stellt im Kontext der Erziehung zur Mehrsprachigkeit erweiterte Anforderungen an den Fremdsprachenunterricht und damit auch an den Französischunterricht in der Sekundarstufe I.
Das Erlernen der französischen Sprache ist für Menschen der Bundesrepublik Deutschland von besonderer Wichtigkeit, weil sie Sprache des Nachbarlandes Frankreich ist, mit dem seit längerer Zeit ein besonders enges politisches, wirtschaftliches und kulturelles Verhältnis besteht. Frankreich ist der bedeutendste Handelspartner der Bundesrepublik Deutschland. Die französische Sprache ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Kulturerbes.
Das Französische wird zudem in anderen Nachbarländern wie Belgien, Luxemburg und auch der Schweiz als Muttersprache gesprochen. Darüber hinaus ist das Französische Verkehrs- und Amtssprache in vielen Teilen der Welt. Zahlreiche internationale Organisationen kommunizieren traditionell in dieser Sprache. In diesem Kontext ist es erforderlich, dass sich der Französisch-unterricht bei der Ausbildung von kommunikativen Fertigkeiten und interkultureller Handlungsfähigkeit auf konkrete Anwendungs-bezüge konzentriert.