Lernen im ersten Lockdown des Jahres 2021 (12.01.2021)
Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte, liebe Schüler*innen,
die Lernsituation im gesamten Landesgebiets Nordrhein-Westfalens gleicht sich aktuell sehr:
- Die Eltern und Erziehungsberechtigten sorgen sich um Arbeits- und Betreuungsplätze sowie um die optimalen Bildungsmöglichkeiten ihrer Kinder.
- Die Schüler*innen bemühen sich, mangels alternativer Möglichkeiten durch Sozialkontakte, um die angemessene Durchführung des Distanzunterrichtes und die daraus resultierende Erledigung ihrer schulischen Pflichten.
- Die Lehrerinnenschaft strebt die erfolgreiche technische Umsetzung des kreativen Distanzunterrichtes an und bemüht sich um eine digitale Kontaktaufnahme mit den Schülerinnen zur Erfassung der jeweiligen Lernausgangslagen.
- Die zeitliche und quantitative Dichte der Nachfrage nach digitaler Bildung führt in vielen Fällen zu einer erheblichen Überlastung aller gängigen Kommunikations- und Informationsplattformen und damit oftmals zu frustrierenden Erlebnissen. Ich darf dies aus eigener Erfahrung leidvoll berichten.
Es folgt jedoch ein motivierender Vergleich mit den vorherrschenden Bedingungungen im März 2020:
- Weder die damalige technische noch digitale Ausstattung von Schülerinnen und Lehrerinnen könnte einem Vergleich mit der heutigen digigitalen Infrastruktur der Sekundarschule der Stadt Warstein standhalten.
- Weder Eltern, Schülerinnen noch Lehrerinnen verfügten über valide Erfahrungswerte bezüglich der Durchführung von Videokonferenzen, der Erstellung von Padlets, der adäquaten Nutzung von Bildungsservern und der Verwendung von virtuellen Klassenzimmern. Heute fehlt es nicht an positiven Erfahrungswerten, kreativen Ideen oder ausgewiesener Medienkompetenz sondern einzig an den verfügbaren WLAN-Bandreiten.
Innerhalb von zehn Monaten konnten und mussten die bildungsrelevanten Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft in Gänze verändert werden.
Jeder Veränderungsprozess beginnt mit oftmals mühseligen und anstrengenden Schritten. Unsere gemeinsamen Fortschritte verdienen jedoch größten Respekt und Anerkennung und erlauben einen optimistischen Blick in die Zukunft.
Die Motivation, Kompetenz und Lernbereitschaft unserer Schülerschaft, aber auch Ihr elterliches Verständnis und das große Engagement der Kolleg*innen erfreut mich fortwährend.
Mit besten Grüßen
Marcus Schiffer
Schulleiter